Mindestlohn-Rechner

Der Mindestlohn ist nicht nur eine einfache Zahl, sondern ein flächendeckendes Mandat des deutschen Gesetzes, das wie eine Wächterin über die Einkünfte aller Arbeitnehmer wacht. Nicht zu vergessen, seit jenem denkwürdigen 1. Januar 2024 steht die magische Zahl bei strahlenden 12,41 Euro brutto je Stunde! Überraschenderweise sind es oft die Minijobs oder diese rätselhaften „538-Euro-Jobs“, die in diesem Tanz des Mindestlohns im Rampenlicht stehen. Und wenn du neugierig geworden bist, bietet Entgeltsguru.de den passenden Rechner, um das Rätsel des Mindestlohns zu entwirren.

Einfach und schnell den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland berechnen. Sie sehen auf einem Blick, ob Ihr Lohn dem Mindestlohn entspricht.

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Die Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland von 2015 bis 2024

Warum und wann hat man den Mindestlohn beschlossen?

Am 1. Januar 2015 trat das Zeitalter des Mindestlohns (8,50€) in Deutschland ein. Das Hauptziel? Sicherstellen, dass Mitarbeiter nicht mit unzumutbar niedrigen Löhnen auskommen müssen und gleichzeitig für gerechten Wettbewerb zwischen den Firmen sorgen. Zwar erhöhte sich der Mindestlohn anfangs in kleinen Schritten, aber ab dem 1. Januar 2021 (9,50€) gab es signifikante Anstiege, und er erreichte am 1. Januar 2024 stolze 12,41 Euro pro Stunde. Diese Anpassungen wurden vorgenommen, um sicherzustellen, dass jeder von seiner Tätigkeit leben kann.

Wer fällt unter den Mindestlohn?

Einige Arbeitsbereiche neigen dazu, hauptsächlich Mindestlöhne zu bieten. Dazu zählen Positionen wie Verkaufspersonal, Kassierer, Haus- und Büroangestellte, Neulinge im Berufsfeld, Mitarbeiter im Gastgewerbe, Reinigungsteams, Bauarbeiter und so weiter. Im Bereich der geringfügigen Beschäftigung ist der Mindestlohn besonders präsent.

Existieren branchenspezifische Mindestlöhne?

Ja, nicht überall gilt der allgemeine Mindestlohn von 12,41 Euro. Einige Sektoren haben eigene, meist höhere Löhne. Beispiele hierfür sind das Dachdeckerbusiness (Einsteiger: 13,90€ / Facharbeiter: 15,60€), Gebäudereiniger spezialisiert auf Glas- und Fassaden (16,70€) oder Schornsteinfeger (14,50€). Die Pflegeindustrie hat ebenfalls eigene Lohngrenzen festgelegt.

Gibt es Personen, die vom Mindestlohn ausgenommen sind?

Ja, es gibt tatsächlich einige Gruppen, die nicht unter das Mindestlohngesetz fallen. Das sind beispielsweise Auszubildende, Jugendliche unter 18 ohne Berufsabschluss, Ehrenamtliche, Pflichtpraktikanten, langzeitarbeitslose Menschen in beruflicher Reintegration, sowie Selbstständige und Freelancer. Des Weiteren erhalten Menschen mit Behinderungen, die in spezialisierten Werkstätten arbeiten, keinen Mindestlohn, da sie rechtlich nicht als reguläre Angestellte betrachtet werden.

Wie oft wird der Mindestlohn angepasst?

Der Mindestlohn wird in der Regel alle zwei Jahre überprüft und angepasst, basierend auf den Empfehlungen einer speziellen Kommission, die wirtschaftliche Entwicklungen und die Lebenshaltungskosten berücksichtigt.

Was passiert, wenn Arbeitgeber den Mindestlohn nicht zahlen?

Arbeitgeber, die den Mindestlohn nicht zahlen, können mit empfindlichen Bußgeldern belegt werden. Es ist also im Interesse der Arbeitgeber, diese gesetzliche Verpflichtung ernst zu nehmen.

Hat der Mindestlohn Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote?

Das ist ein umstrittenes Thema. Einige Experten argumentieren, dass ein höherer Mindestlohn zu Arbeitsplatzverlusten führen kann, während andere glauben, dass er die Kaufkraft stärkt und somit die Wirtschaft ankurbelt.

Wie vergleicht sich der deutsche Mindestlohn mit anderen europäischen Ländern?

Deutschlands Mindestlohn liegt im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Es gibt Länder mit höherem und welche mit niedrigerem Mindestlohn. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten in jedem Land unterschiedlich sind.